VPN - Virtuelles privates Netwerk
Was ist ein VPN?
VPN ist die Abkürzung für „virtuelles privates Netzwerk“ (engl.: Virtual Private Network) und beschreibt eine Methode, mit der man eine sichere Verbindung zum privaten oder lokalen Netzwerk aufbauen kann. Die Internetverbindung, die per VPN genutzt wird, wird dabei verschlüsselt, sodass die Nutzer-ID im Internet verborgen bleibt.
Wie funktioniert ein VPN?
Mit einem VPN bleibt die eigene IP-Adresse privat, was mithilfe eines VPN-Hosts gewährleistet werden kann, da das Netz über einen Remote-Server umgeleitet wird, sodass der VPN-Server als Ursprung dargestellt wird. Dadurch bleibt die Online-Aktivität der VPN-Nutzer vor anderen Leuten geschützt. Es gibt viele VPN-Apps, die auf dem Smartphone installiert werden können. Der Netztransfer wird hierdurch zusätzlich (in den meisten) Fällen verschlüsselt transferiert.
Bitte beachte, dass diese Erläuterung ganz simple und kurz gehalten worden ist.
Welche Vorteile hat ein VPN?
- Verschlüsselung der Privatsphäre:
Die Daten im VPN-Netzwerk sind so gut verschlüsselt, sodass es eine Ewigkeit dauern würde, um diese Verschlüsselungen zu entziffern. Daher bleiben die Surfaktivitäten des Nutzers sicher und verborgen, was sowohl im Privaten als auch im beruflichen Leben relevant sein kann. Dies kann jedoch je nach VPN-Anbieter und Einstellung variieren.
- Verbergen des Aufenthaltsorts:
Der eigene Standort kann über das VPN-Netzwerk nicht ermittelt werden, da der Standort des Servers, zu dem man eine Verbindung herstellen will, einen anderen Aufenthaltsort besitzt. Da die meisten VPN-Dienste die Informationen zu den Aktivitäten nicht protokollieren oder zumindest nicht an Dritte weiterleiten, bleibt die eventuell mögliche Protokollierung geheim. Damit kann sogar Geoblocking umgangen werden. Vor allem Streaming-Dienste wie Netflix lokalisieren Nutzer anhand der IP-Adresse, um je nach Aufenthaltsort (Land) entsprechende Filme anzubieten.
- Zugangsmöglichkeit zu regionalen Netzwerken:
Falls man beispielsweise unterwegs ist und dringend die Einsicht von Dokumenten notwendig ist, die sich aber auf dem Netzwerk der Arbeitsstelle befindet, kann mittels einer Internet- sowie einer VPN-Verbindung auf den externen Server zugegriffen werden, ohne seinen eigenen Standort ändern zu müssen.
Welche Nachteile kann ein VPN haben?
- Langsamere Geschwindigkeit:
Die meisten VPN-Verbindungen verlangsamen die Internet-Geschwindigkeit. Dies hängt von der Entfernung des Servers ab, mit dem man sich verbinden will. Aber diese Verlangsamung ist nicht allzu sehr störend, da sie meistens nur minimal ist. Zusätzlich können kostenlose Dienste die Geschwindigkeit drosseln oder auf eine Bandbreite limitieren, sodass der Nutzer langfristig dazu motiviert werden soll, ein kostenpflichtiges Abonnement abzuschließen.
- Ein gewisses Potenzial zum Datenleak:
Auch wenn eine VPN-Verbindung eine hohe Sicherheit im Internet aufweist, kann man trotzdem nicht zu 100 Prozent davon ausgehen, dass ein Datenleak ausgeschlossen werden kann.
Warum sollte man eine VPN-Verbindung nutzen sollte?
VPN gewährleistet einen hohen Schutz im öffentlichen WLAN, sodass sorglos im Internet gesurft werden kann. Außerdem wird dein Internetverlauf von Werbetreibenden sowie anderen Internetdiensten beobachtet und abgefangen, was ebenfalls mit VPN verhindert werden kann. Vor allem aber bei Online-Bestellungen, wo man empfindliche Informationen wie Name, Adresse oder sogar Bankdaten mitteilt, sollte man bei gefälschten Seiten vorsichtig sein, was mit VPN möglich ist. Diese und viele weitere Einsatzgebiete weist das virtuelle private Netzwerk auf.