Eine SIM-Karte (Subscriber Identity Module) ist eine Telefonkarte, die jeder Nutzer eines Smartphones benötigt, um auf die Dienste des Netzbetreibers zuzugreifen. Die Hauptaufgabe einer SIM-Karte ist es, den Nutzer im Mobilfunknetz zu identifizieren. Ohne eine SIM-Karte kann der Handy-Nutzer unter anderem nicht telefonieren, SMS schreiben sowie auf das Internet zugreifen. Mit Erhalt einer SIM-Karte erhält der Nutzer auch eine Telefonnummer, mit der er erreichbar sein kann. Eine SIM-Karte kommt in verschiedenen Formaten vor. Neben einer normalen Full-Size SIM-Karte (54 x 85 mm) existiert auch die Standard- SIM-Karte (15 x 25 mm), Micro-SIM (12 x 15 mm) sowie die Nano-SIM (8.8 x 12.3 mm). Unabhängig vom Format besitzt eine SIM-Karte immer ein Prozessor und einen Speicher. Eine individuelle PIN (Personal Identification Number) schützt vor unerlaubten Zugriffen durch Dritte. Der Speicher der SIM-Karte beinhaltet unter anderem Informationen zu Telefonnummern, Textnachrichten sowie gespeicherten Notizen, auf die weiterhin zugegriffen werden können, auch wenn das Mobilgerät gewechselt werden sollte.
Die erste SIM-Karte, nämlich die normale beziehungsweise die "Full-Size" SIM-Karte, wurde erstmals 1991 veröffentlicht und ist mit ihrer Größe von 54 x 85 mm wesentlich größer als die heute bekannten Formate. Als erkannt wurde, dass solch eine Größe nicht unbedingt notwendig war, wurde die SIM-Karte verkleinert und das Format der Mini-SIM beziehungsweise der Standard-SIM-Karte wurde mit einer Größe von 15 x 25 mm Ende der 90er Jahre geboren. Da das Format damals um einiges verkleinert wurde, gab es mehr Platz für andere Bauteile im Handy. Die ersten Smartphone-Modelle mit einer Mini-SIM-Karte waren unter anderem iPhone 3G und das Samsung Galaxy S2. Kurze Zeit später wurde im Jahr 2003 die Micro-SIM-Karte mit 12 x 15 mm etabliert, die meistens problemlos aus der Mini-SIM herausgebrochen oder zurecht geschnitten werden konnte. Dies war möglich, da aus technischer Sicht nur wenige Unterschiede zwischen den beiden Formaten vorlagen. Nach Apples medienwirksame Markteinführung des iPhone 4 sowie das iPad auf dem Jahr 2010 wurde dieses Format zu einem größeren Thema, als es davor eigentlich war. Die Nano-SIM-Karte ist im Gegensatz zu den anderen bisher erwähnten Formaten die kleinste SIM-Karte (8.8 x 12.3 mm). Ihre Größe ist fast komplett auf die vollständige Größe des Chips beschränkt. Sie ist um 40 Prozent kleiner und sogar um zwölf Prozent dünner (0.67 mm) als die Micro-SIM-Karte, während alle vorherigen Formate dieselbe Dicke (0.76 mm) aufweisen. Erstmals wurde der Design-Vorschlag der Nano-SIM im Jahr 2012 von Apple gemacht, was sich aber letztlich als Standard durchgesetzt hat. Die älteren SIM-Karten-Formate können zur jeweiligen Größe der Nano-SIM-Karte zurecht geschnitten werden, damit diese weiterhin benutzt werden kann. Die ersten Mobilgeräte, die das Einführen einer Nano-SIM-Karte erlaubten, waren unter anderem das iPhone 5 sowie das Samsung Galaxy S3.
Mit Multi-, Triple- und Kombi-SIM-Karten sind dieselbe Sache gemeint; nämlich die Tatsache, dass aus einer Scheckkarten-Form die SIM-Karte des gewünschten Formats herausgebrochen werden kann. Die jeweiligen Formate sind bereits durch Sollbruchstellen vorgestanzt, die dann je nach Smartphone-Modell herausgebrochen werden können.
Falls durch ein Smartphone-Wechsel doch ein größeres SIM-Karten-Format benötigt wird, als es aber vorliegt, kann mithilfe eines SIM-Karten-Adapters die gewünschte Formatgröße erhalten werden.