Mit Zoomen bezeichnet man eine Funktion der Kamera, die eine Aufnahme näher oder erweitert erscheinen lässt, als es wirklich ist, wobei die Brennweite variiert beziehungsweise angepasst wird. Die Brennweite ist dabei ein Maß für die Entfernung oder auch Nähe eines Objekts. Je länger die Brennweite, umso mehr wurde an das Objekt herangezoomt. Smartphones bieten unter anderem optischen und digitalen Zoom an, wobei bei beiden identische Funktion angeboten werden, was aber nicht dasselbe Ergebnis darstellt.
Mit dem Verfahren des Digitalzooms vergrößerst du ein Ausschnitt eines Bildes, ohne eine Änderung der Brennweite vorzunehmen, was praktisch dem Zuschneiden und Ändern der Größe einer Aufnahme gleicht. Da mit dem Digitalzoom das Bild zugeschnitten und vergrößert wird, entspricht das Ergebnis einer verpixelten Darstellung von geringer Qualität, da nur ein begrenzter Vorrat an Pixeln vorliegt. Da sich aber die Technologie im Laufe der Zeit sehr stark weiterentwickelt hat, können Smartphone-Kameras, die den Digitalzoom vertreten, trotzdem ein herangezoomtes Bild mit einer anständigen Qualität liefern. Dies wird durch die hohen Pixelzahlen und große Sensoren ermöglicht, die genug Vorrat an Pixeln besitzen, um ein detailreicheres Foto aufzunehmen.
Im Gegensatz zum digitalen Zoom enthält das Bild beim optischen Zoom dieselben Details wie das gesamte Bild, wodurch die Bildqualität beim Heranzoomen erhalten bleibt. Die Brennweite wird entsprechend verlängert oder verkürzt, um das Bild näher oder erweitert darzustellen. Bei professionellen Kameras ist die Änderung der Brennweite durch die Bewegung der Linsen möglich, um ein vergrößertes Bild über den gesamten Sensor zu projizieren. Da aber Smartphones keine Zoomobjektive besitzen, die die Brennweite anpassen können, enthalten die meisten Smartphones mehrere Kameras, die unterschiedliche Brennweite besitzen, um ein herangezoomtes Bild mit einer entsprechend guter Qualität zu liefern.