Common Interface (CI/CI+)

Was ist ein Common Interface?

Ein CI (Common Interface) - beziehungsweise CI+ ist eine Schnittstelle von DVB-Empfangsgeräten (Digital Video Broadcasting), die mittlerweile in vielen Fernsehergeräten vorhanden sind. Ein CI-Modul entspricht einer Karte und wird benötigt, um codierte Programminhalte auf dem Fernseher zu empfangen. Diese Karte wird in den CI-Slot des elektronischen Geräts eingeführt. Die CAM (Conditional Access Modules) gehören zu den CI-Modulen und bestehen unter anderem aus einer Smartcard, die dabei helfen, die empfangenen Daten, wie zum Beispiel beim Pay-TV, zu entschlüsseln. Die Schnittstelle liegt dabei zwischen der Smartcard und den codierten Daten. In Kombination mit der Smartcard kann also ein CI-Modul verschlüsselte Inhalte direkt auf dem TV-Gerät des Empfängers wiedergeben.

Was ist der Unterschied zwischen CI und CI+?

Das CI wurde weiterentwickelt zum CI+, was von den CAM-Herstellern Neotion und SmarDTV sowie von den Herstellern Panasonic, Philips, Samsung und Sony gewehrleistet wurde. Mit CI+ werden dem Nutzer einige Selbstentscheidungen genommen, die beim CI-Modul nicht der Fall war. CI+ kann nur eine begrenzte Wiedergabe ermöglichen, was bedeutet, dass die aufgenommen Sendungen in einem bestimmten Zeitraum angeschaut werden müssen. Zusätzlich können Sender die Aufnahmedauer begrenzen, sodass der Empfänger nicht unbedingt die vollständige Sendung aufnehmen kann. Oder der Sender verbietet komplett die Aufnahmemöglichkeit. Es ist sogar möglich, dass die CI-Module in den CI-Slot zur Nutzung gesperrt beziehungsweise verhindert werden. Darüber hinaus kann auch das Vorspulen der Werbung einer aufgenommenen Sendung unterbunden werden. Zusätzlich ist auch das Verwenden einer weiteren Smartcard nicht erlaubt, um andere Angebote von der Konkurrenz einzuholen. Ob diese Punkte von Gebrauch gemacht werden, liegt in der Hand des Senders. Ein CI-Modul bot somit bessere Möglichkeiten, mit denen man freier entscheiden konnte.