Ein Conditional Access Module (CAM) hat die Aufgabe, den Austausch von verschlüsselter Information zwischen Smartcard und der Decoderhardware zu gewehrleisten. Die Decoderhardware läuft nach dem Common-Scrambling-Algorithmus (CSA), der die jeweiligen Programme der PayTV-Anbieter decodieren kann. Die Smartcard, auf dem ein Schlüssel vorliegt, kann der Abonnent gegen eine monatliche oder jährliche Gebühr vom Programmanbieter erhalten. Die Smartcard muss in das CAM eingeführt werden und das CAM muss in das DVB-Empfangsgerät (Digital Video Broadcasting) über dem Common-Interface (CI)-Slot eingeschoben werden, damit die Entschlüsselung realisiert werden kann.
Ein CA-System (Conditional Access System) wird von den Anbietern von Pay-TV eingesetzt, um den verschlüsselten Programminhalt im Gegenzug einer Gebühr freizuschalten. Das System des Ver- und Entschlüsselns läuft über CSA, wofür der Empfänger aber ein Kontrollwort benötigt, um die Entschlüsselung auszuführen. Das CA-System sorgt dafür, dass jeder Empfänger sein eigenes Kontrollwort erhält und stellt somit die Schnittstelle zwischen dem codierten DVB-Datenstrom und der Smartcard dar. Der Anbieter stellt dem Empfänger die nötigen Nutzdaten sowie das ECM (Entitlement Control Message) zur Verfügung, wobei Letzteres an den CSA-Decoder übermittelt wird, um die Entschlüsselung vorzunehmen. Auf der Seite des Empfängers besteht das CA-System aus der Smartcard und dem CA-Modul, der mithilfe der Smartcard die ankommenden Informationen filtert und das notwendige Kontrollwort errechnet.
Digitale HD-Sender beziehungsweise Pay-TV-Kanäle werden normalerweise frei über den Satelliten, über eine Antenne oder ein Kabel gesendet. Trotzdem ist der Zugriff auf die jeweiligen Sender verschlüsselt. Um diese zu entschlüsseln, muss dafür gezahlt werden. Ohne eine entsprechende Gebühr kann auf den Programminhalt nicht zugegriffen werden.