Der Boot Manager, auch als Bootloader bezeichnet, ist ein Programm oder eine Softwarekomponente, die beim Start eines Computers dafür verantwortlich ist, das Betriebssystem zu laden. Der Boot Manager ermöglicht es dem Benutzer, aus einer Liste von verfügbaren Betriebssystemen oder Startoptionen auszuwählen. Der Boot Manager wird normalerweise in den ersten Sektoren des Massenspeichergeräts (z. B. der Festplatte oder des Solid-State-Laufwerks) installiert. Beim Einschalten oder Neustarten des Computers lädt der Boot Manager den Bootloader und ermöglicht es dem Benutzer, das gewünschte Betriebssystem oder die gewünschte Startoption auszuwählen. Der Boot Manager spielt eine wichtige Rolle bei der Verwaltung von Dual-Boot-Systemen, bei denen mehrere Betriebssysteme auf demselben Computer installiert sind. Er ermöglicht es dem Benutzer, zwischen den installierten Betriebssystemen zu wählen und das gewünschte System zu starten. Ein bekannter Boot Manager ist beispielsweise der GRUB (Grand Unified Bootloader), der häufig in Linux-basierten Systemen verwendet wird. Es gibt jedoch auch andere Boot Manager, die von verschiedenen Betriebssystemen und Plattformen unterstützt werden.
Zum Öffnen des Boot Menüs erfolgt das Betätigen einer Tastenkombination, das aber vom benutzten BIOS abhängt. Wenn sich beispielsweise Windows 10 oder Windows 11 auf dem PC befindet, kann über die Tastenkombination „Windows + R“ und die Eingabe von „msconfig“ das Fenster zur Systemkonfiguration geöffnet werden. Dort kann unter dem Menüpunkt „Start“ das gewünschte Betriebssystem ausgewählt werden. Meistens muss der Computer anschließend neugestartet werden, um die Konfiguration abzuschließen.
Der genaue Weg, um in den Boot Manager zu gelangen, hängt jedoch vom verwendeten Computer und Betriebssystem ab, weswegen oberes nicht auf jedem System - und vor allem für andere Betriebssysteme nicht funktionieren muss.