AOL (America On-Line) ist ein amerikanischer Internetanbieter, der im Jahr 1985 in Dulles, Virginia ins Leben gerufen wurde und seinen Kunden einen Internetzugang anbot. Zunächst stand das Unternehmen durch Kooperationen mit anderen Firmen wie beispielsweise Apple, Atari und Commodore auf den Beinen. Als dann im Jahr 1990 das World Wide Web (WWW) erfunden wurde, begann das Konkurrenzgefühl unter den Anbietern sich zu verbreiten. Das Ziel von AOL war, wie der Name auch aussagt, nur Amerika online zu bringen. Aber da die Anfrage nach kurzer Zeit so angestiegen war, wurde das Angebot auch für den Rest der Welt zugänglich. Die Software, wofür man einen Benutzernamen und ein Passwort einrichten musste, war kostenlos, jedoch war der Zugang kostenpflichtig. Über 30 Millionen Kunden hatte der größte Internet-Anbieter bereits Anfang der 2000er Jahre erreicht. AOL schloss sich dann im Jahr 2000 mit Time Warner zusammen und fünf Jahre später schloss sich auch Google mit einer Milliarde US-Dollar an, das aber von Time Warner wieder zurückgekauft wurde, mit der Absicht, AOL an die Börse zu bringen. Dafür wurden Geldsummen in Höhe von 300 Millionen Dollar eingespart, was Entlassungen von 2500 Stellen zufolge hatte. Dadurch wurden einige Außenstellen des Unternehmens, darunter auch Deutschland, geschlossen. Ende des Jahres 2009 löste sich Time Warner von AOL, weshalb America On-Line wieder als selbstständiges Unternehmen galt. Ein Jahr später war die Firma gezwungen, ICQ weiterzuverkaufen und im Jahr 2015 übernahm Verizon, ein amerikanischer Telekommunikationskonzern, AOL komplett. Die Spuren von AOL sind nur noch minimal vorhanden, wie beispielsweise durch die Online-Zeitung „Huffington Post“, das AOL im Jahr 2011 gekauft hatte.